Wie können wir mit unseren eigenen einzigartigen Stimmen und Fähigkeiten in ein intimeres Spielen in relationaler Verbundenheit zusammenkommen? Wie können wir digitale Technologie in einem ökologischeren Ansatz einsetzen und das, was wir haben, effizienter nutzen und wiederverwenden? Wie können wir erforschen, wie Gesten und Bewegung, Schwingungen, Bilder, Licht und Schatten sowie musikalisches Material übersetzt, transformiert und gemischt werden können?

Die Transformation in digitale Medien und die Verwendung digitaler Signale wird oft wegen ihres möglichen Datenverlusts und Übertragungsfehlern kritisiert – insbesondere bei der Einführung komplexer Formen wie dem Körper. Anstatt dies als einen Fehler zu betrachten, wollen wir die transformativen Kräfte der Umwandlung erkunden, uns mit ihnen konfrontieren, selbst in ihren unordentlichen Formen.

BLAUES RAUSCHEN hatte dazu Interessierte aus verschiedenen Disziplinen zur Teilnahme an einem offenen, kollaborativen Hacklab unter Leitung von Peter Kirn aufgerufen:

Musiker*innen, Vokalist*innen, DJs, Tänzer*innen und Performance-Künstler*innen, Bildende Künstler*innen, Visualist*innen, VJs, Hacker*innen, Programmierer*innen, Ingenieur*innen…
…die im Abgleich mit Gleichgesinnten ihre individuellen Kenntnisse und Herangehensweisen nutzen wollen, um experimentelle performative Momente zu erforschen. Die Ergebnisse werden am 30.09. im Essener Gitter Raum in einer gemeinsamen Performance dem Festivalpublikum präsentiert.

Ort: Gitter Raum, Viehofer Platz 17-18, 45127 Essen

*PETER KIRN ist ein Komponist und Medienkünstler, der auf Detroit Underground, Industrial Complexx, Wunderblock Records, Kotä Records, TRAPEZ und seinem eigenen Establishment veröffentlicht. Seine Website CDM.link ist eine tägliche Quelle für viele, die sich für die neuesten Entwicklungen in der elektronischen Musik und Mixed-Media-Technologie, Kultur und Technologiepolitik interessieren. Er ist außerdem Miterfinder der MeeBlip-Hardware- Synthesizer-Linie, ein gefragter Berater und Kommunikator für neue Technologien und hat an gemeinsamen Labors und Vorträgen mit TED, der Europäischen Weltraumbehörde, Sonar+D, MUTEK und anderen gearbeitet. Sein MusicMakers Hacklab mit dem CTM Festival hat sich seit seinem Debüt im Jahr 2013 zu einem wilden alternativen Performance-Labor entwickelt. Er hat Musik für kinky Partys und grimy Underground-Club-Events, raunchy Noise-Musik und leidenschaftliche und sich ständig verändernde experimentelle Ausdrucksformen gemacht, die ihre Wurzeln in der Kompositionsausbildung in New York bei seiner Lehrerin Tania Leon haben.