Orientierung? Fällt nicht gerade leicht, wenn Rikkert Brok seine Performance „optical machines“ auf die Bühne bringt. Rotierende Bilder, störende Muster, abstrakte Animationen, Lichtreflexe und Töne werden hier live generiert, manipuliert und gemischt. Verformung und Ablenkung führen zu unberechenbar erscheinenden Klang- und Bildkreationen – eine Art beispielloser Tanz zwischen den beiden Medien. Das laborähnliches Setup enthält eine obskure Vielfalt an selbst entworfenen und konstruierten Geräten, Sensoren ermöglichen es den Soundgeneratoren, auf optische Impulse zu reagieren und mit ihren Quellen zu interagieren.

optical machines schaffen eine audiovisuelle Umgebung, in der sich der*die Betrachter*in versenken kann – wer sich dieser Invasion der Sinne ausliefert, gewinnt neue Erkenntnisse über die menschliche Wahrnehmung.

Rikkert Brok, mit Mitchel van Dinther als Ko-Kurator des FAQ-Festivals (Niederlande/s´Hertogenbosch) tätig und Teil des bedeutsamen Musikevents und Netzwerks November Music, ist in diesem Jahr sowohl als Performer, als auch Kooperationspartner beim unserem Festival zu Gast. Zudem leitet Brok die Willem Twee Studios (NL), welche nicht nur bei Blawan, Daedelus, KateNV oder den British Murder Boys (Regis & Surgeon) für ihre aussergewöhnliche Ausstattung bekannt sind – von analogem Equipment aus den 50er/60er Jahren, über Synthesizer aus den 70er/80er Jahren bis hin zu vielen weiteren technischen Besonderheiten.