Die fünfte Ausgabe des Festivals findet in diesem Jahr in fünf Ruhrgebietsstädten statt und unterstreicht dabei nicht nur die enormen künstlerische Ambitionen der Programmverantwortlichen von „open systems e.V.“, sondern auch den Willen zum Schulterschluss der unterschiedlichen Kommunen. Nur wenige Veranstaltungsformate schaffen es, innerhalb weniger Jahre eine derart effektive Bündelung der Kräfte auf den Weg zu bringen. Und so freuen wir uns, dass Herne erneut einer der Spielorte für die „Signale der Zukunft“ mittels Lautsprechern, Laser- und Videobeams ist. Im Alten Wartesaal im Herner Bahnhof gehen internationale Künstlerinnen und Künstler mit ihren Live-Performances der Frage nach, inwieweit technische Entwicklungen künstlerische Prozesse beeinflussen und dazu genutzt werden können, auch gesellschaftliche Fragen neu zu beleuchten. Dabei wird deutlich, dass der Einsatz von digitaler Klang- und Bildtechnik, Algorithmen und Künstlicher Intelligenz zu neuartigen kreativen Formaten und zukunftsweisender Kunst führen kann.

Der WDR wird das Bühnengeschehen erneut für sein Radioprogramm „Studio Akustische Kunst“ aufzeichnen, was dem Festival und seinen Einzelveranstaltungen einen beachtlichen medialen Nachhall verschaffen wird.

Lassen Sie sich also ein auf bislang unerhörte Klänge und dazu entstehende Bilder ein und geben Sie sich ein Stück weit dem „Blauen Rauschen“ hin.

Ich wünsche allen Künstlerinnen und Künstlern, dem Organisationsteam und den Festivalgästen hier und in unseren Nachbarstädten anregende und erfolgreiche Festivaltage.

Andreas Merkendorf

Beigeordneter für Bildung, Kultur, Sport und Integration
 Herne

© Thomas Schmidt