Liebe Besucherinnen und Besucher des Festivals BLAUES RAUSCHEN,

„Looking forward: Raus aus der Krise – rein in die Zukunft.“ Dieser Titel eines kürzlich in Dortmund angebotenen Seminars für Kulturschaffende, die ihre persönlichen und künstlerischen Ressourcen für zukunftsorientierte Entwicklungen und innovative Prozesse nutzen möchten, könnte auch als Beschreibung der Motivation der Menschen hinter dem Festival BLAUES RAUSCHEN und seiner zahlreichen Künstler*innen und Projekte stehen.

Experimentelle Musik, Performance, Videoart – hier trifft in mehreren Genres Analog auf Digital, die beiden technischen Daseinsformen gehen parallele Wege, reiben sich aneinander, verschmelzen oder wechseln sich ab.
Während der Ausbreitungsphasen der Pandemie haben wir Digitalität als Brückentechnologie auch in der Kultur kennen und schätzen gelernt, Online-Art und Streaming wurden dabei nicht nur als Ersatz empfunden.
Doch die technischen und künstlerischen Möglichkeiten entfalten auch und gerade im Zusammenhang mit Live-Erlebnissen, mit aktiven Künstler*innen vor Publikum ihre innovative und immersive Kraft.

BLAUES RAUSCHEN will diese Optionen ausloten und nun zum fünften Mal ein interessiertes Publikum mitnehmen auf einen Erfahrungs-Trip unterschiedlicher Performance- und Medienformate.
Wie in den benachbarten Festival-Städten auch, zeichnen sich dabei die Veranstaltungsorte durch Szenenähe und Flexibilität im Umgang mit der eigenen Programmatik und räumlichen Gegebenheiten aus.
So werden im Künstlerhaus Galerieräume zu Konzertbühnen, während sich im Tresor.West der Dancefloor zum Performance- und Videoraum wandelt.

Hier verschmelzen auch zwei Schwerpunkte der kulturellen Arbeit in Dortmund: Digitalität und Nachtkultur. Als wichtige Faktoren in kultureller, gesellschaftlicher und last but not least auch wirtschaftlicher Hinsicht tragen sie zur Zukunftsausrichtung unserer Region bei.

Wir wünschen allen Besucherinnen und Besuchern des Festivals anregende und unterhaltsame Erfahrungen mit den unterschiedlichen künstlerischen Blicken in die Zukunft, die das ambitionierte Programm hier in Dortmund ebenso wie in Essen, Gelsenkirchen, Bochum und Herne bietet.

Jörg Stüdemann

Stadtdirektor und Beigeordneter für Finanzen, Liegenschaften und Kultur der Stadt Dortmund

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