Liebe Freundinnen und Freunde von „Blaues Rauschen“,

die Digitalisierung hat im 21. Jahrhundert eine rasante Entwicklung genommen und beeinflusst fast alle Lebensbereiche. Gerade in Kunst und Kultur ist ihre Bedeutung für Produktion, Rezeption und Konsum stetig gewachsen und nicht mehr wegzudenken. In Bochum gibt es hierzu bereits zukunftsweisende multimediale Veranstaltungsformate wie „DIVE – Festival für Immersive Künste“ oder das Festival „wortwortwort – Die Zukunft der Wortkunst“. Ich freue mich daher sehr, dass wir in diesem Jahr gemeinsam mit Dortmund, Essen, Gelsenkirchen und Herne auch wieder eine der gastgebenden Städte für das Festival „Blaues Rauschen“ sind.

An insgesamt acht Abenden in fünf Städten lädt Sie das Festival mit zeitgenössischer elektronischer Musik, Ton- und Videocollagen und futuristischer elektronischer Tanzmusik zu einer multimedialen Klangreise mit einem außergewöhnlichen Erlebnis- und Erkenntniswert ein.

Was macht unmittelbarer Sound mit unterschiedlichen Körpern? Wie wirkt das Sonische über universelle Sounds hinaus? Unter der Überschrift ,,beyond universal sounds“ versucht der Festivaltag am 14. Juni in Bochum in verschiedenen Formaten genau diese Fragen zu beantworten. Den Veranstaltungsrahmen hierzu bilden eine internationale Lecture Performance im atelier automatique mit anschließendem Artist Talk zum Thema ,,Situiertes Soundwissen“ sowie Live-Performances und Radio-Mitschnitte im Schlegel Kultur Club. Bereits am 19. April startet am Institut für Medienwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum das Seminar ,,Sound Environments“ rund um das Thema Sound Studies mit Bezug und Einbindung der Festivalthematik von „Blaues Rauschen“.

Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Veranstalter open systems e.V., den Sponsoren und allen, die an der Vorbereitung dieses für unsere Region so bedeutenden Festivals mitgewirkt haben.

Ich wünsche dem „Blauen Rauschen“ und seinem hochkarätigen Programm viel Erfolg und eine starke Resonanz.