Freya Hattenberger

De_terrestris

De_terrestris

Die entfremdete Beziehung des Menschen zur Erde ist in den letzten Jahren mehr und mehr in den Fokus gerückt. Ein großer Teil der ökologischen Krise, in der wir uns heute befinden, lässt sich darauf zurückführen.

De_terrestris eine poetische Beobachtung des Untergrunds, der uns verbindet, trägt und nährt. Vermeintlich Statisches ist ständig in Bewegung. Prozesse finden statt, die den Boden transformieren. Material wird zersetzt. Zeit verstreicht. Schicht für Schicht, Sekunde um Sekunde. Ich grabe klangliche Fundstücke aus, verdichte kompositorisch, suche nach Kräften, die im Verborgenen liegen. Nach Ressourcen und Gefühlen, die tief unten schlummern. Das Ohr lauscht der Erde, die Altes verändert und Neues hervorbringt.

GEODATEN:
50°57’32.9″N 7°02’19.8″E  | Holweide, Köln, Deutschland

© Freya Hattenberger

Freya Hattenberger

© Freya Hattenberger

Vita

Freya Hattenberger studierte Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien Köln.
Interdisziplinär experimentiert sie mit verschiedenen Medien und Formaten, sowohl digital als auch analog. Ihre Werke beschäftigen sich mit Körper und Raum. Sie setzen sich mit Wahrnehmungs- und 1Verhaltensstrukturen auseinander und hinterfragen Formate des sozialen Gefüges. Ihr Arbeitsfeld umfasst neben Ars Acustica und Medienkunst auch Hörspiele sowie Essays und Features für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und schafft neue Reflexionen und künstlerische Interpretationen der uns umgebenden Welt.