Eine live codierte audiovisuelle Performance, die mathematische Konzepte durch klangliche Texturen, Muster und Strukturen erforscht. Mathematiker und Philosophen ist es gelungen, die Schönheit der Natur mit Hilfe der Mathematik in Sequenzen, rekursiven Mustern und Algorithmen zu erfassen. Die Fibonacci-Folge konvergiert zum Goldenen Schnitt, die Pell-Zahlen konvergieren zum Silbernen Schnitt, die Reste nach der Division durch eine ganze Zahl ergeben die Existenz periodischer Funktionen, die Pisano-Perioden. Mit den Techniken des totalen Serialismus im Live-Coding werden die Muster in deratigen Sequenzen erforscht und verwendet, um Melodien, Harmonien und Rhythmen zu erzeugen. Eine semi-improvisierte algorithmische Komposition als Ode an Leonardo von Pisa (posthum bekannt als Fibonacci), der 1202 in seinem Buch Liber Abaci das hinduistisch-arabische Zahlensystem, das Konzept des Ziphirum (Null) und die Fibonacci-Folge einführte. Das Publikum schaut nicht nur auf den Code, sondern auch auf die Bilder, die auf den Sound reagieren oder durch den Sound erzeugt werden.