Liebes Publikum, liebe Besucherinnen und Besucher,

künstlerische und politische Positionen zu Fragen aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen, präsentiert mit den Möglichkeiten analog/digitaler oder rein digitaler Technik, im dynamischen Format der Pecha Kucha-Technik – das alles erwartet Sie beim Festival „Blaues Rauschen –Standortbestimmung im digital“.

Corona-bedingt musste das Formatim letzten Jahr mehrmals verschoben werden und letztendlich leider ausfallen. Umso mehr ist den Organisatoren zu danken, dass sie mit großer Beharrlichkeit die Realisierung des Festivals für 2021 verfolgt haben und schließlich wieder ein Programm in den drei Festival-Städten Dortmund, Bochum und Essen zeigen werden, das auf der Höhe der Zeit oder ihr gar voraus ist.

Schon Ende der 1990er Jahre sind die Veranstalter von open systems e.V. an mehrere Ruhrgebietsstädte mit der Idee herangetreten, eine spartenübergreifende Plattform für neue Denkansätze und Kooperationen zu gründen. Das erste „open systems“-Festival fand 1997 bereits mit Essener Beteiligung und Unterstützung statt. Die Weiterentwicklung dieses Formats zu einem Festival für digitale Künste wurde mit Blaues Rauschen konsequent umgesetzt, schon damals mit einem Fokus auf zeitgenössische Avantgardemusik. Der Einfluss und die Bedeutung der Digitalisierung für alle beteiligten Kunstsparten ist seitdem exorbitant gestiegen. Und seit den Pandemiezeiten haben digitale Formate und Ausdrucksformen ohnehin Hochkonjunktur.

Nach einer spannenden Podcast-Reihe, die dem Festival vorausging, freue ich mich nun auf neuartige Konzerte und auf die Begegnungen mit einem offenen und neugierigen Publikum

Muchtar Al Ghusain
Beigeordneter für Jugend, Bildung und Kultur der Stadt Essen