claudia robles-angel

skin

Eine Hand bewegt sich, verkabelt, verbunden mit einem Computer. Der Beamer wirft mikroskopische Images auf Boden und Wand. In ihrer Performance SKIN verknüpft Claudia Robles neue Klangelemente, Aufnahmefelder und eine algorithmische Klangbehandlung, um eine komplexe Komposition zu schaffen. Zentrales Element dabei ist eine GSR-Schnittstelle (Galvanic Skin Response), die die Feuchtigkeit ihrer Haut misst, um die audiovisuelle Umgebung zu verändern. Die Variationen dieser Werte geben dabei Hinweise auf psychische oder physiologische Erregung, wie zum Beispiel Stress oder Entspannung. Die außergewöhnliche visuelle Umgebung wird durch Bilder der Haut der Künstlerin erzeugt, die in Echtzeit aufgezeichnet und verarbeitet werden.

Die Arbeiten der kolumbianischen Medien- und Klangkünstlerin Claudia Robles-Angel werden weltweit aufgeführt und ausgestellt. Ihre Forschung deckt verschiedene Aspekte der visuellen und akustischen Kunst ab, die von audiovisuellen Kompositionen mit festen Medien bis hin zu Performances und Installationen reichen, die mit biomedizinischen Signalen über Schnittstellen wie beispielsweise das EEG (Elektroenzephalogramm, Messung der Gehirnwellenaktivität) interagieren. Sie war unter anderem Artist-in-Residence am ZKM Karlsruhe (DE), am KHM Köln (DE), am ICST – Institut für Computermusik und Tontechnologien ZHdK Zürich (CH) und am CMMAS – dem Mexikanischen Zentrum für Musik und Soundarts, Morelia (MEX).

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Foto © Roland Baege

Sonntag | 3. OKTober 2021 | 19.00 Uhr
Casa / Box Schauspiel Essen